Digitale Stromzähler zur Unterstützung bei der Energiewende.

Am ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende in Kraft getreten. Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien bzw. die Stromerzeugung daraus stellt die Stromnetzbetreiber vor Herausforderungen. Erzeugungsanlagen wie Wind- und Solarparks sowie zahlreiche kleine Photovoltaikanlagen speisen wetterabhängig viel oder wenig Strom ins Netz ein. Damit durch die wechselnden Mengen bei der Einspeisung keine Schwankungen im Stromnetz entstehen, müssen die Stromnetzbetreiber regulierend eingreifen. Die neue Messtechnik soll den Stromnetzbetreibern wichtige Informationen liefern, damit sie schneller reagieren können.

Moderne Messeinrichtung und intelligentes Messsystem.

Bei der neuen Messtechnik unterscheidet man zwischen einer modernen Messeinrichtung und einem intelligenten Messsystem. Welche Kunden eine moderne Messeinrichtung bzw. ein intelligentes Messsystem erhalten, ist im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) festgelegt. Verantwortlich für den Austausch der Stromzähler ist der grundzuständige Messstellenbetreiber. Im Grundversorgungsgebiet der OVAG ist das die ovag Netz GmbH, die hierzu umfassend unter www.ovag-netz.de/digitalisierung informiert.

Eine moderne Messeinrichtung ist ein digitaler Zähler, der im Gegensatz zu den mechanischen Zählern Zählerstände speichern kann. Eine Datenübermittlung ist nicht möglich – der neue Zähler muss weiterhin einmal im Jahr abgelesen werden. Die meisten privaten Stromkunden werden eine moderne Messeinrichtung erhalten.

Das intelligente Messsystem besteht aus einer modernen Messeinrichtung und einem sogenannten Smart-Meter-Gateway. Durch dieses Gateway können Zählerstände dann digital an den Stromnetzbetreiber, Messstellenbetreiber und Stromlieferanten übermittelt werden. Die intelligenten Messsysteme stehen voraussichtlich frühestens im Laufe des Jahres zur Verfügung. Sie werden bei Stromkunden eingebaut, deren jährlicher Stromverbrauch über 6.000 kWh liegt. Auch Stromkunden mit einer EEG-Anlage mit einer Nennleistung ab 7 kW (z. B. eine Photovoltaik-Anlage) oder einer sogenannten abschaltbaren Last (z. B. eine Wärmepumpe) erhalten ein intelligentes Messsystem.

Mit der Einführung der intelligenten Messsysteme wurde die Basis geschaffen für die Entwicklung eines Online-Portals, in dem Sie Ihre Verbrauchswerte einsehen und analysieren können, sowie die Einführung neuer Stromprodukte. Selbstverständlich werden wir Sie hierzu auf dem Laufenden halten.

Selbstverständlich sind wir bei allen Fragen zur neuen Messtechnik gerne für Sie da. Zudem werden wir Sie bei Neuigkeiten zu diesem Thema auch an dieser Stelle informieren.